… diese müssen ja erst einmal zusammen wachsen

Nach einer kurzen Nacht war ich bereits um halb 6 wieder wach. Tag 3 im Krankenhaus kann starten ! Nun erst einmal raus aus den Federn, sich frisch machen und beim Aufstehen immer schön dran denken die Drainage mitzunehmen. Sonst wird es sicher schmerzhaft, falls ich so losrennen.

Zum Glück ist nur mein linker Arm bewegungsunfähig, so kann ich meinen Alltag mehr oder weniger mit rechts bewältigen. Denn An- und Ausziehen ist sehr schmerzhaft und es dauert eine Weile bis ich mich irgendwie, mit komischen Verrenkungen, aus meinen Oberteilen raus- oder halt reingewunden habe. Gleich früh morgens kam Dr. V. um nach mir und Meta zu schauen. „Die Brust ist in Ordnung, da sieht immer noch alles gut aus !“
Seit der OP fühlte sich die Haut meiner Brust taub an, ich kein Gefühl wenn ich über die Haut strich. Beunruhigt fragte ich den Arzt ob das normal sei, er bestätigte dies und erklärte mir das bei der OP Hautnerven durchgetrennt wurden und diese ja erstmal wieder zusammenwachsen müssten, also sei das Taubheitsgefühl normal …

Endlich bekam ich auch diese olle Kanüle von meinem Tropf aus der Armbeuge raus, diese wurde langsam doch auch etwas schmerzhaft …

Kanüle

Donnerstag würde dann auch der Drainageschlauch aus der Brust gezogen werden. So lange musste ich dann halt noch mit meiner Drainage rumlaufen …
Nach dem Frühstück schlüpfte ich in meine Hausanzughose, quälte mich mit geübten Verrenkungen in meinen Hoodie und wartete auf Renate. Juhu, endlich ein bisschen rumlaufen, auf in die Cafeteria. Das tat gut, ein wenig Bewegung um mal was anderes zu sehen wie das Zimmer. Der Mittwoch ging recht schnell dahin … gegen 17 Uhr kam wie jeden Tag mein Mann zu mir. Peter und Renate waren auch schon da. Ein bisschen quatschen und die gemeinsame Zeit genießen tat mir gut … An diesem Abend ging ich früh schlafen. Die Müdigkeit und der Schlafmangel der letzten Tage haben mich echt geschafft. Diese Nacht war im Gegensatz zu den letzten recht gut. Ich konnte bis 4 Uhr morgens durchschlafen. Dann meldete sich wieder der Rücken …

Nur noch ein Tag, dann kann ich am Freitag hoffentlich nach Hause, wenn alles gut geht, dachte ich mir … Meta war sehr traurig darüber, dass ich Sie schon so bald verlassen werde … denn wir beide haben uns sehr gut verstanden und uns wohl gefühlt so miteinander im Zimmer. Wir haben uns auch fest versprochen immer den Kontakt zwischen uns aufrecht zu erhalten und das werden wir auch …

 

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