… nichts muss so bleiben nur, weil es immer so gewesen ist.

Nach ein paar wirklich schönen Tagen bei meinen Schwiegereltern war die Quarantäne nun beendet… Benny war wieder fit und durfte mich nun mit nach Hause nehmen. Mein Zustand ist gleichbleibend sehr gut, worüber ich mich sehr freue. Bis auf diese Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Erschöpfung ist alles Tutti. Das Problem mit der Nahrungsaufnahme ist geblieben… mein Appetit lässt noch immer nur mit Bedacht auserwählte Speisen zu. Ich habe einmal gelesen, dass man Gerichte, die man kurz nach der Chemo gegessen hat, später überhaupt nicht mehr mag, weil der Kopf diese Speisen mit Chemo und Übelkeit in Verbindung bringt. Bei mir ist es seit der ersten Chemo tatsächlich Thunfisch, den ich mir köstlich auf einem Toast mit leckerem Käse überbacken zubereitet hatte und an diesem bestimmten Tag noch mit Genuss verzehrte… jetzt kann ich nicht mal dran denken, da bekomme ich schon Ekel. Total verrückt, dabei liebte ich früher Thunfisch. Aber nichts muss so bleiben nur, weil es immer so gewesen ist.

Und was ich sehr nett von meinen Liebsten finde, dass sie das alles so mitmachen, dass ich immer aussuchen darf was wir gemeinsam Essen. „Ach, hör doch auf, das war doch schon immer Dein Traum, dass immer das gegessen wird, was du dir wünschst!“ sagte Renate letztens lachend zu mir als ich meinte, dass es für mich selber auch echt anstrengend ist, diese Essensfrage. Aber Ok, so ganz unrecht hat sie damit nicht gehabt 😉

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