Um circa 14 Uhr war ich dann wieder auf meinem Zimmer und bekam auch gleich mein Mittagessen. Was auch Zeit wurde, denn ich hatte bis dahin auch nicht viel zu mir genommen.Es gab Kartoffelpüree mit Gemüse, Soße und Gubbelfleisch. Das Fleisch war mehr Fett und Knochen wie alles Andere. Ich bin halt auch sehr verwöhnt in Sachen Essen, mein Mann kocht nämlich echt gut. Wenn man das gewöhnt ist, schmeckt fast nichts Anderes mehr. Aber es gab auch leckere Mahlzeiten, so ist es ja nicht…
Später holte Dr. K mich ab um nochmal einen Ultraschall vom Tumor zu machen und um mit einem Kreuz auf der Brust die Stelle des Tumors zu markieren. Also hieß es wieder : entblößen … Aber irgendwann ist das total normal, man zieht sich schon fast automatisch aus und das Schamgefühl lässt auch nach, denn das gehört jetzt nun mal alles dazu. Bei dem Vorgespräch mit der Gynäkologin des Krankenhauses sprach ich mit ihr darüber, dass ich bei Dr. K in Behandlung bleiben möchte auch wenn das alles vorbei ist und ich auf keinen Fall wieder zu meiner vorherigen Ärztin möchte.
„Ja aber das können Sie ja nicht so entscheiden, dass müssen Sie ja mit ihm absprechen. Denn normalerweise müssen Sie wieder zu Ihrer Frauenärztin … “
Als ich Dr. K dann fragte, sagte er mir, dass ich bei ihm in Behandlung bleiben könne, weil es ihm doch sehr am Herzen liegt, dass das mit mir alles wieder in Ordnung kommt. Das war schön zu hören … Ärztetechnisch bin und bleibe ich in sicheren Händen. Zurück auf meinem Zimmer wusste ich gar nicht so recht was ich mit mir anfangen sollte …
Ich war froh, dass ich jetzt erst einmal die ganze Aufnahmeprozedur und die ganzen Untersuchungen hinter mir hatte und legte mich erst einmal aufs Bett um zu entspannen und um noch einmal alles Revue passieren zu lassen was heute alles so war und was morgen so auf mich zukommen würde … Die große OP !!!